Ozeanologie

Von Wassermännern und anderen Meeresriesen

 

Photo: „RIEN“, Copyright: Ian Ehm

 

Musik: The Strokes – Hard To Explain

 

Ohlala, quelle surprise!!! Mein geliebtes Frankreich ist heuer Ehrengast der 69. FRANKFURTER BUCHMESSE von 11.-15. Oktober. Und das in „meinem“ Jahr 2017! Ich stelle mir natürlich vor, dass das alles kein Zufall ist (warum auch immer). Wer weiß, wird das gar „mein erstes Mal“ Frankfurter Buchmesse? Ich gebe zu, ich liebäugle bereits damit... Sie müssen wissen: Veranstaltungen dieser Art scheue ich normalerweise, wie Teufels Urgroßtante das Weihwasser. Was mitunter daran liegt, dass da mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Trilliarden von Menschen unterwegs sind und ich mir eventuell unter Umständen etwas... schräg vorkommen würde. Auf der anderen Seite kochen erfahrungsgemäß „alle“ mit H2O – bis auf ein paar Ausnahmen, wie etwa mein kleiner Neffe aus Deutschland. Neulich erklärte er etwa nonchalant den Unterschied zwischen einem Pottwal, einem Blauwal und einem Buckelwal und zwar bis ins kleinste Detail, immer mal wieder das Wort „WOHINGEGEN“ einfließen lassend. Sir Karl Popper lässt grüßen.

Apropos Wal Schrägstrich Frankreich Schrägstrich Literatur: Das ehemalige Wiener Künstlercafé GRIENSTEIDL am Michaelerplatz, laut Wikipedia auch als „Café Größenwahn“ bekannt, wo einst etwa Stefan Zweig oder Arthur Schnitzler verkehrten, heißt neuerdings „RIEN“ (manche nennen es liebevoll das „Riiieehhhn“; andere sagen – très francais – „das „Riäähhh“). Neben wundervollen Highlights wie Lesungen, Konzerten und Diskussionen, die vorerst bis Ende Januar 2018 stattfinden werden, ist allein schon die faszinierende, moderne Deckenmalerei in Form eines lebensgroßen Walfischs einen Besuch wert! Davon konnte ich mich neulich am ersten „WOMAN Tag der Möglichkeiten“, inspiriert von der Initiative DAS NEUE ARBEITEN DNA, zu dem ich eingeladen worden war, überzeugen (originellerweise trug DNA-Gründerin Christiane Bertolini ihren Namensbutton als ziemlich Einzige der über 250 Anwesenden NICHT am Revers, sondern - ganz im Stil der 1920er Jahre - an der Hüfte). Ach ja... bei der Konferenz ging es um Chancen im Allgemeinen, Möglichkeiten zur Veränderung, den Mut zum Neuanfang, sowie „Fe Male Balance“.

Samir Köck an den Turntables, startete mit „LE SORBIER“ (Album: Les Nuits Blanches) von VALERIE SAJDIK, die ebenfalls als Talkgast fungierte und deren Chansonabend „Paris Je T’Aime“ heute Abend im Kulturzentrum in Eisenstadt stattfinden wird. Und damit schließt sich wieder der Kreis.

 

Alles Gute von Wolke 7!